Die Stadt Oldenburg

Die Stadt OldenburgOldenburg stellt einen würdigen Endpunkt der Straße der Megalithkultur dar. Mit 160000 Einwohner und seiner vollständig zur Fußgängerzone erklärten Innenstadt bietet es einen ausgewogenen Rahmen zwischen Gemütlichkeit und geschäftigem Bummeln. Alljährlich lockt der berühmte Lamberti-Markt in der Adventszeit unzählige Besucher in die schmalen Gassen der Altstadt.

Historisches

Der Ausgangspunkt der Stadt war die im 11. Jh. errichtete Omeresburg die 1108 erstmals unter dem sächsischen Namen Aldenborg der Stadt ihren Namen gab. Sie wurde zum Stammsitz des gleichnamigen Grafengeschlechtes und stand als Wasserburg im Bereich des heutigen Schlosses. Die sich im Schatten der Burg entwickelnde Marktsiedlung erhielt 1345 Stadtrechte. Unter Graf Anton Günther erlebte Oldenburg Anfang des 17. Jh. eine wirtschaftliche und künstlerische Blüte, in der das Schloss zur einer Renaissance-Residenz umgebaut wurde. 1667 bis 1773 gehörte Oldenburg zum Königreich Dänemark und war Sitz eines dänischen Statthalters. Als Residenz des Hauses Holstein-Gottorp setze danach die Umwandlung der Stadt nach klassizistischen Planungen ein, die das Stadtbild bis heute wesentlich prägen. Oldenburg ist im zweiten Weltkrieg von Zerstörungen weitgehend verschont geblieben.

Sehenswertes

Die Stadt OldenburgDas aus einer Wasserburg des 12. Jh. hervorgegangene Residenzschloss ist unter dem Oldenburger Grafen Anton Günther in den Jahren 1607-15 errichtet worden und zeigt die für die nordische Renaissance typischen Reichtum an Ornamenten niederländischer Provenienz. Prägend sind vor allem die Bossenquaderung der Eckpilaster und die reichen Fensterrahmungen mit Hermenpilastern sowie Segment- und Dreiecksgieblen. Im mittleren 18. Jh. erfolgte eine Neugestaltung der zum Markt weisenden Fassade, die eine Portalanlage, das Mansarddach und den Turmhelm einschloss.

Von der klassizistisches Stadtbebauung haben sich im Umfeld zahlreiche Gebäude erhalten und bilden somit ein bemerkenswertes Ensemble der zeit um 1800. Hierzu gehören die Ausbauten des Schlosses mit Holmer- und Bibliotheksflügel, die Schlosswache, das Prinzenpalais sowie der als Landschaftsgarten angelegte Schlosspark. Auch die als Zentralbau realisierte Innengestaltung der Lambertikirche gehört dieser für Oldenburg so prägenden Phase an. Zahlreiche weitere historische Gebäude ergänzten das Ensemble bis ins frühe 20. Jahrhundert.

Museumslandschaft

Oldenburg verfügt über zahlreiche sehenswerte Museen. Das bekannteste ist das Landesmuseum für Kunst uns Kulturgeschichte, das im Schloss, im Prinzenpalais und im Augusteum mit unterschiedlichen Schwerpunkten untergebracht ist. Gezeigt werden die Kulturgeschichte des Oldenburger Landes und eine umfangreiche Gemäldesammlung vom 15. bis ins 20. Jh. Weitere beachtenswerte Museen stellen das Landesmuseum für Natur und Mensch, das Horst-Janssen-Museum und das Stadtmuseum Oldenburg dar.

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