Station 25: Kleinenkneter Steine (25a-c)

Kleinenkneter SteineBei den Kleinenkneter Steinen handelt es sich um drei benachbarte Megalithgräber südlich von Wildeshausen, von denen Grab I und II zu den bemerkenswertestes in Niedersachsen zu zählen sind. Sie werden häufig auch ganz profan als „Große Steine“ bezeichnet. Grab III ist lediglich an diese Stelle transloziert und es fehlen sämtliche Decksteine.

Die Hünenbetten der Kleinenkneter Steine wurden 1934 bis 1939 ausgegraben. Dabei fanden sich über 10.000 Bruchstücke von Tongefäßen, Steinbeile, Pfeilspitzen, Bernsteinperlen, eine kleine Kupferscheibe und eine Lampe mit fünf Brennöffnungen.

Der Besucher, der von der Dorfstraße das baumumstandene Areal betritt, stößt zunächst auf das Grab II. Seine Umfassung hat die Ausmaße von 34 x 6 bis 8 m. Einmalig ist die Aufnahme von insgesamt drei Grabkammern, die im Wesentlichen gut erhalten sind und an denen auch die Lage des Ganges noch ablesbar ist. Es wir vermutet, dass die mittlere Kammer eine jüngere Zutat darstellt, die zwei ältere isolierte Gräber nachträglich verband.

jungsteinzeitliche MegalithgrabanlageGrab I übersteigt sogar noch die Ausmaße des Zwillings. Es misst in der Umfassung stolze 49 x 7 m. Das Grab ist im Zuge der Untersuchungen der 1930er Jahre rekonstruiert worden, so dass der Besucher sich heute vor Ort ein anschauliches Bild einer jungsteinzeitlichen Megalithgrabanlage machen kann. Der Zugang der sich in seltener Weise in Nord-Süd-Richtung erstreckenden Kammer zeichnet sich schlitzartig an der östlichen Langseite des Grabhügels ab. Die Zwickel der Umfassungssteine sind mit Trockenmauerwerk aus Bruchstein verfüllt.

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